Die Bundesgeschäftsstelle des Reservistenverbandes informiert, dass Reservistinnen und Reservisten im Kampf gegen das Corona-Virus unterstützen können. Dazu ruft Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der Welt am Sonntag auf. „Wir haben eine starke Reserve, die bereit ist, Verantwortung für unser Land zu übernehmen”, sagt Verbandspräsident Patrick Sensburg MdB dazu, selbst Oberstleutnant der Reserve.
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
aufgrund der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie, empfehle ich, alle geplanten Verbandsveranstaltungen (VVag) innerhalb der Landesgruppe Brandenburg ab sofort und bis einschließlich zum 30. April 2020 nicht durchzuführen und abzusagen.
Aktualisierung: Alle dienstlichen Veranstaltungen bis Ende April werden abgesagt.
Das Landeskommando Brandenburg hat am 12. März mitgeteilt, dass das für das kommende Wochenende als dienstliche Veranstaltung (DVag) geplante 1. Ausbildungswochenende abgesagt wird. Als Grund wurde die zunehmende Verbreitung des Coronaviruses genannt. Damit werden die allgemeinen Empfehlungen zur Eindämmung bzw. Verzögerung der Pandemie umgesetzt.
Am 22. Januar 1960 gründeten 27 junge Männer in Bonn eine Interessenvertretung für die Reservisten der damals noch jungen Bundeswehr. 60 Jahre später, gab es aus diesem Anlass eine bewegende Feierstunde im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. Der Reservistenverband startet damit offiziell in sein Jubiläumsjahr.
Der Schießsport im Reservistenverband dient laut Schießsportordnung der Betreuung sowie der Motivation und fördert die Ausbildung in Schießfertigkeiten und Schießtechniken. Er ist neben den sportlichen Aspekten ein wichtiger Bestandteil der Qualifizierung und Förderung von Reservisten durch den regelmäßigen und sicheren Umgang mit Waffen und Munition. Durch die sachkundige Ausbildung werden der Bundeswehr qualifizierte Reservisten als Funktionspersonal für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt. Damit soll der Schießsport im Rahmen der schießsportlichen Möglichkeiten auch eine unterstützende Funktion in der militärischen Ausbildung einnehmen.
Weniger kontrovers als bei den letzten Veranstaltungen, aber dennoch nicht harmonisch, verlief die letzten sicherheitspolitische Diskussion der Reihe ‘Politik und Sicherheit’ kurz vor Weihnachten. Das lag aber vor allem am Thema: Der Krieg im Jemen in dem u.a. die Regionalmächte Saudi Arabien und Iran aktiv mitmischen. Noch vor der aktuellen Eskalation am Golf wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, welche Brisanz die Einmischung externe Akteure für die Bevölkerung vor Ort hat.
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
das vergangene Jahr hat vieles in der Reserve gebracht. Mit dem Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetzt wurde für uns vieles zum Positiven geändert. Die Strategie der Reserve zeigt, was bis spätestens 2032 in und mit der Reserve in unserem Land passieren soll. Mit der Neuwahl des Präsidiums im November 2019 hat auch in der Spitze des Reservistenverbandes ein Generationenwechsel stattgefunden. Ich wünsche dem neuen Präsidium alles Gute und hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit.
Das neue Schießausbildungskonzept der Bundeswehr (neuSAK) ist schon lange nicht mehr so neu. Aber für die beorderungsunabhängigen Reserve ist die Umschulung der Reservisten immer noch nicht vorgesehen. Beorderte Reservisten sind bereits teilweise umgeschult worden. Von daher ist es ein besonderer Erfolg, dass in einem Pilotdurchgang Reservisten der Landesgruppe Brandenburg durch die Schießausbildungsgruppe des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr umgeschult wurden.
Liebe Mitglieder,
wie einige schon aus verschiedenen Quellen erfahren hatten, plante der Landesvorstand für 2020 eine militärhistorische Exkursion in die Normandie in Frankreich. Diese Reise wäre mit erheblichen Kosten (vor allem Übernachtungs- und Fahrtkosten) verbunden gewesen. Da wir die Mitglieder soweit wie möglich finanziell entlasten wollten, hatte der Landesvorstand zusammen mit der Landesgeschäftsstelle bei der Bundesgeschäftsstelle einen Antrag auf Fördermittel gestellt. Leider wurde dieser Antrag nicht bestätigt, weil militärhistorische Exkursionen kein Schwerpunkt von sicherheitspolitischer Arbeit und somit auch nicht im Sinne des Leitgedankens des Verbandes förderungsfähig sind.
Die Reservistenkameradschaft Potsdam hat in diesem Jahr wieder am Schießwettkampf Snajper in Poznań teilgenommen. Nach 2014 und 2015 ist dies die dritte Teilnahme an dem internationalen Wettkampf, zu dem Reservisten, Soldaten und Angehörige weiterer Sicherheitsbehörden aus allen NATO-Staaten eingeladen sind. Wie in den Vorjahren, nahmen die Reservisten mit zwei Mannschaften mit je vier Wettkämpfern teil. Diesmal wurden sie dabei von zwei Kameraden der RK Lehnitz unterstützt.