Der Orts- und Häuserkampf ist ein Bestandteil der Ausbildung der Bundeswehr. Es handelt sich dabei um eine Form des Gefechts, bei dem Soldaten in städtischen Gebieten, Industrieanlagen oder Wohngebäuden gegen feindliche Kräfte kämpfen. Dieser Kampf erfordert von den Soldaten eine hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, da sie sich in einer unübersichtlichen Umgebung bewegen müssen und auf unvorhergesehene Situationen reagieren müssen.
Der Orts- und Häuserkampf hat in der Vergangenheit in vielen Konflickten eine entscheidende Rolle gespielt, insbesondere im Zweiten Weltkrieg, aber auch in den Kriegen in Korea und Vietnam. In jüngster Zeit hat dieser Kampfstil auch im Irak und in Afghanistan und in der Ukraine eine große Rolle gespielt.
Die Ausbildung für den Orts- und Häuserkampf ist sehr anspruchsvoll und erfordert sowohl körperliche als auch mentale Stärke. Die Soldaten müssen lernen, in engen Räumlichkeiten zu kämpfen und sich schnell an veränderte Umgebungen anzupassen. Sie müssen auch in der Lage sein, schnell Entscheidungen zu treffen und unter Stress zu arbeiten.
Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Training in realistischen Szenarien, wie zum Beispiel in einem abgesperrten Gebiet, das als Stadt nachgebaut ist. Hierbei werden Soldaten auf verschiedene Situationen vorbereitet, die sie im Einsatz möglicherweise erwarten könnten. Dazu gehören zum Beispiel der Umgang mit Zivilisten, der Einsatz von schweren Waffen und die Durchführung von Räumungs- und Durchsuchungsoperationen.
Der Orts- und Häuserkampf erfordert von den Soldaten auch eine hohe Disziplin und Selbstbeherrschung, da sie sich in einer Umgebung befinden, in der es viele potenzielle Gefahren gibt. Sie müssen in der Lage sein, ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten und sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
Insgesamt ist der Orts- und Häuserkampf eine der komplexesten und anspruchsvollesten Formen des modernen Gefechts.