Der Schießsport im Reservistenverband dient laut Schießsportordnung der Betreuung sowie der Motivation und fördert die Ausbildung in Schießfertigkeiten und Schießtechniken. Er ist neben den sportlichen Aspekten ein wichtiger Bestandteil der Qualifizierung und Förderung von Reservisten durch den regelmäßigen und sicheren Umgang mit Waffen und Munition. Durch die sachkundige Ausbildung werden der Bundeswehr qualifizierte Reservisten als Funktionspersonal für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt. Damit soll der Schießsport im Rahmen der schießsportlichen Möglichkeiten auch eine unterstützende Funktion in der militärischen Ausbildung einnehmen.
Weniger kontrovers als bei den letzten Veranstaltungen, aber dennoch nicht harmonisch, verlief die letzten sicherheitspolitische Diskussion der Reihe ‘Politik und Sicherheit’ kurz vor Weihnachten. Das lag aber vor allem am Thema: Der Krieg im Jemen in dem u.a. die Regionalmächte Saudi Arabien und Iran aktiv mitmischen. Noch vor der aktuellen Eskalation am Golf wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, welche Brisanz die Einmischung externe Akteure für die Bevölkerung vor Ort hat.
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
das vergangene Jahr hat vieles in der Reserve gebracht. Mit dem Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetzt wurde für uns vieles zum Positiven geändert. Die Strategie der Reserve zeigt, was bis spätestens 2032 in und mit der Reserve in unserem Land passieren soll. Mit der Neuwahl des Präsidiums im November 2019 hat auch in der Spitze des Reservistenverbandes ein Generationenwechsel stattgefunden. Ich wünsche dem neuen Präsidium alles Gute und hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit.
Das neue Schießausbildungskonzept der Bundeswehr (neuSAK) ist schon lange nicht mehr so neu. Aber für die beorderungsunabhängigen Reserve ist die Umschulung der Reservisten immer noch nicht vorgesehen. Beorderte Reservisten sind bereits teilweise umgeschult worden. Von daher ist es ein besonderer Erfolg, dass in einem Pilotdurchgang Reservisten der Landesgruppe Brandenburg durch die Schießausbildungsgruppe des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr umgeschult wurden.
Liebe Mitglieder,
wie einige schon aus verschiedenen Quellen erfahren hatten, plante der Landesvorstand für 2020 eine militärhistorische Exkursion in die Normandie in Frankreich. Diese Reise wäre mit erheblichen Kosten (vor allem Übernachtungs- und Fahrtkosten) verbunden gewesen. Da wir die Mitglieder soweit wie möglich finanziell entlasten wollten, hatte der Landesvorstand zusammen mit der Landesgeschäftsstelle bei der Bundesgeschäftsstelle einen Antrag auf Fördermittel gestellt. Leider wurde dieser Antrag nicht bestätigt, weil militärhistorische Exkursionen kein Schwerpunkt von sicherheitspolitischer Arbeit und somit auch nicht im Sinne des Leitgedankens des Verbandes förderungsfähig sind.
Die Reservistenkameradschaft Potsdam hat in diesem Jahr wieder am Schießwettkampf Snajper in Poznań teilgenommen. Nach 2014 und 2015 ist dies die dritte Teilnahme an dem internationalen Wettkampf, zu dem Reservisten, Soldaten und Angehörige weiterer Sicherheitsbehörden aus allen NATO-Staaten eingeladen sind. Wie in den Vorjahren, nahmen die Reservisten mit zwei Mannschaften mit je vier Wettkämpfern teil. Diesmal wurden sie dabei von zwei Kameraden der RK Lehnitz unterstützt.
Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit unseren sicherheitspolitischen Partnern im Rahmen des Forums Politik & Sicherheit wurde in Potsdam über das Thema Grenzsicherung. Wie Deutschland und Europa sich schützen können gesprochen. Als Referent betrachtete Prof. Dr. Martin Wagener kritisch, aber sachlich, die Situation seit 2015, insbesondere auch mit Blick auf die Sicherheit und die gesellschaftliche Stabilität in Deutschland. Als Lösung schlägt er Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen vor.
Neben der militärischen Ausbildung im Sicherungszug darf auch die Ausbildung und Überprüfung der individuellen Grundfertigkeiten nicht zu kurz kommen. Dazu führten die Brandenburger Reservisten Anfang September einen IGF-Tag auf dem Truppenübungsplatz Lehnin durch.
Zum diesjährigen Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 17. und 18. August in Berlin öffnete auch das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) seine Pforten. Zwei Mitglieder der Reservistenkameradschaft Potsdam halfen beim Auf- und Abbau und bei der Betreuung des Stands des Reservistenverbands.
Die Reservistenkameradschaft Potsdam arbeitet seit einigen Jahren bei der Durchführung von Ausbildungen mit dem Technischen Hilfswerk zusammen. So wurde in der Vergangenheit eine Großübung der THW-Auslandskräfte in Brandenburg unterstützt oder die Reservisten haben an einer Kraftfahrausbildung im Gelände teilgenommen. In diesem Jahr war es wieder so weit: Zwölf Reservisten machten sich auf den Weg nach Hamburg, um zusammen mit den Kameraden des THW Hamburg-Mitte an einem Wochenende eine Ausbildung auf dem Wasser durchzuführen.