Die gegenwärtige angespannte sicherheitspolitische Lage, insbesondere mit Blick auf Russlands Krieg und den Zerstörungen in der Ukraine, macht deutlich, dass Deutschland und Europa schon in der nahen Zukunft deutlich resilienter und wehrhaften werden müssen, um möglichen Bedrohungen von außen entgegentreten zu können. Für Soldaten und Reservisten liegt der Blick auf die Leistungs- und Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte nahe, die nicht nur laut Verteidigungsminister Boris Pistorius wieder kriegstüchtig werden müssen.
Am 5. September erlebten die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Strausberg einen Vortrag der Extraklasse. Gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden des ebenfalls in Strausberg beheimateten Partnerverbandes ABC Abwehrregiment 1 und zahlreichen Gästen nahmen sie an einer Sicherheitspolitischen Bildungsveranstaltung in den Räumen der Reservistenkameradschaft Strausberg in der Barnim-Kaserne teil.
Am 24. Juni führte die Landesgruppe Brandenburg eine Ausbildung am historischen Ort „Kesselschlacht von Halbe“ durch. Nach Einordnung der Veranstaltung unter den Gesichtspunkten historische Bildung, Traditionsverständnis der Bundeswehr und Mindset Landes- und Bündnisverteidigung erfolgte eine umfangreiche Einweisung in die damalige Lageentwicklung im April 1945.
Am 14. Juni 2023 veröffentlichte die Bundesregierung die erste Nationale Sicherheitsstrategie in der Geschichte der Bundesrepublik. Bereits in der Woche zuvor war das Forum Sicherheit und Politik, eine Kooperation der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und der Brandenburger Landesgruppe des Reservistenverbandes, zu Gast bei der Professur für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt der Uni Potsdam von Prof. Dr. Sönke Neitzel, der die Veranstaltung gleichzeitig moderierte.
Der Vizepräsident des Reservistenverbandes für Internationale Zusammenarbeit, Oberst d.R. Dr. Marc Lemmermann, hat uns auf die folgenden internationale Veranstaltungen von CIOR aufmerksam gemacht, zu deren Teilnahme sich interessierte Reservistinnen und Reservisten gern anmelden bzw, bewerben können:
Weniger kontrovers als bei den letzten Veranstaltungen, aber dennoch nicht harmonisch, verlief die letzten sicherheitspolitische Diskussion der Reihe ‘Politik und Sicherheit’ kurz vor Weihnachten. Das lag aber vor allem am Thema: Der Krieg im Jemen in dem u.a. die Regionalmächte Saudi Arabien und Iran aktiv mitmischen. Noch vor der aktuellen Eskalation am Golf wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, welche Brisanz die Einmischung externe Akteure für die Bevölkerung vor Ort hat.
Liebe Mitglieder,
wie einige schon aus verschiedenen Quellen erfahren hatten, plante der Landesvorstand für 2020 eine militärhistorische Exkursion in die Normandie in Frankreich. Diese Reise wäre mit erheblichen Kosten (vor allem Übernachtungs- und Fahrtkosten) verbunden gewesen. Da wir die Mitglieder soweit wie möglich finanziell entlasten wollten, hatte der Landesvorstand zusammen mit der Landesgeschäftsstelle bei der Bundesgeschäftsstelle einen Antrag auf Fördermittel gestellt. Leider wurde dieser Antrag nicht bestätigt, weil militärhistorische Exkursionen kein Schwerpunkt von sicherheitspolitischer Arbeit und somit auch nicht im Sinne des Leitgedankens des Verbandes förderungsfähig sind.
Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit unseren sicherheitspolitischen Partnern im Rahmen des Forums Politik & Sicherheit wurde in Potsdam über das Thema Grenzsicherung. Wie Deutschland und Europa sich schützen können gesprochen. Als Referent betrachtete Prof. Dr. Martin Wagener kritisch, aber sachlich, die Situation seit 2015, insbesondere auch mit Blick auf die Sicherheit und die gesellschaftliche Stabilität in Deutschland. Als Lösung schlägt er Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen vor.
Auch 2020 finden wieder sechs Durchgänge des Lehrgangs „Der Reservist als Mittler in der Öffentlichkeit“ im „Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr“ (ZInfoABw) in Strausberg statt. Neben aktuellen sicherheitspolitischen Themen werden vor allem didaktische Inhalte zur praktischen Anwendung vermittelt.
Ein Veranstaltungsbericht von Klaus Jochen Arnold, Konrad-Adenauer-Stiftung.
Ist Europa auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen Armee? Darüber diskutierten wir am 16. Mai an der Universität Potsdam in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Potsdam, der Landesgruppe Brandenburg des Reservistenverband der Deutschen Bundeswehr e.V., der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und dem Lehrstuhl für Militärgeschichte der Universität Potsdam.