Egal ob als Soldat oder als Mitglied des Reservistenverbandes, es kann immer vorkommen, dass uns Medienvertreter ansprechen, um sich über uns und unserer Aufgaben zu informieren. Reservistenverband und Bundeswehr haben gleichermaßen ein Interesse daran, die Presse in Ihren Aufgaben zu unterstützen. Als Reservisten sind wir auch Mittler der Bundeswehr in der Öffentlichkeit. Der Umgang mit Medien ist also eine gute Möglichkeit unser Wissen und auch unseren Standpunkt weiterzugeben. Dabei sind konkrete Informationen und eigene Meinung klar erkennbar zu trennen. Dies findet seine Grenzen in der Wahrung von Dienstgeheimnissen oder z.B. den Persönlichkeitsrechten Dritter.
Der Umgang mit den Medien ist freiwillig. Die Journalisten und Journalistinnen sind nicht dazu da, Dir ein „Bein zu stellen“, sondern kritische Fragen. Sie sind unsere Partner und Partnerinnen und wir gehen offen und ehrlich mit ihnen um. Journalismus gehört zur Demokratie. Das Sammeln und Vorbereiten von Informationen ist verfassungsmäßiger Auftrag des Journalismus. Journalismus sorgt dafür, dass wir und die breite Öffentlichkeit informiert bleiben, um unserer Rolle als Staatsbürger und Staatsbürgerinnen gerecht werden zu können.
Taschenkarte der Bundeswehr zum Umgang mit Medien
Wichtig ist es im Gespräch mit den Medien auf Spekulationen zu verzichten. Die Aussagen können in Bild und Ton festgehalten und später zitert werden. Unklare oder falsche Äußerungen können zu Verunsicherungen bei Kameraden, der Bevölkerung oder Angehörigen führern. Bei Unsicherheiten sollten Soldaten an den Presseoffizier und die Angehörigen des Reservistenverbandes an die Pressebeauftragten oder die Pressestelle verweisen.