Das Gefechtsschießen setzt eine vorhergehende intensive Schießausbildung der beteiligten Soldaten voraus. Jeder Soldat muss seine Waffe beherrschen, die Tätigkeiten des Einzelschützen verinnerlicht haben und im Gruppen- oder Zugrahmen arbeiten können. Dazu wird regelmäßig neben der regulären Schießausbildung auch die Ausbildung am AGSHP durchgeführt.
Die Durchführung des Gefechtsschießen ist ein Höhepunkt der Schießausbildung. Im Gegensatz zum Schulschießen arbeiten die Soldaten hier in der Gruppe oder im Zug zusammen. Sie bewältigen dabei unterschiedlich komplexe und herausfordernde Lagen, bei denen Sie das gesamte Spektrum der indivduellen militärischen Fähigkeiten einbringen müssen. Die Lagen können von der Gruppe in der Verteidigung bis zur Durchführung eines Angriffs oder dem Verzögerungsgefecht reichen.
Beim Gefechtsschießen werden im Regelfall verschiedene Handwaffen der Bundeswehr eingesetzt. Je nach Auftrag und Ausbildung der Reservisten, können neben dem Gewehr G36 und dem Maschinengewehr auch Handgranate, Granatpistole und Panzerfaust zum Einsatz kommen. Grundsätzlich ist der Einsatz aller Waffen, von der Pistole über den Kampfpanzer bis zu Jagdbomer und Marineeinheiten möglich.