Selbstverteidigung und Nahkampf ist ein Bestandteil der Ausbildung von Soldaten bei der Bundeswehr. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form des Kampfsports, die speziell auf die Anforderungen des militärischen Einsatzes abgestimmt ist. Die Nahkampfausbildung findet noch nicht flächendeckend statt.
Die Soldaten lernen die Grundlagen des Nahkampfs, wie zum Beispiel Würfe, Hebel und Schläge. Diese Techniken dienen dazu, sich in einer körperlichen Auseinandersetzung gegen einen Angreifer zur Wehr setzen zu können. Im Laufe der Zeit werden die Soldaten auf fortgeschrittenere Techniken vorbereitet, die auf den Einsatz von Waffen wie Messer oder Stock ausgelegt sind. Auch das Training im Umgang mit Schusswaffen gehört zur Ausbildung im militärischen Nahkampf.
Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung kann auch das sogenannte “Reality-Training”. Hierbei werden die Soldaten in realistischen Szenarien geschult, die dem Einsatz in einem tatsächlichen Konflikt ähneln. Diese Szenarien können sowohl im Freien als auch in Gebäuden stattfinden und zum Beispiel das Vorgehen in brennenden bzw. verrauchten Gebäuden oder unter ABC-Bedrohung beinhalten.
Ein weiteres wichtiges Element der Ausbildung ist das mentale Training. Soldaten müssen in der Lage sein, in stressigen und gefährlichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und schnell und effektiv zu handeln.
Die Ausbildung im militärischen Nahkampf kann sehr umfangreich und anspruchsvoll sein. Sie soll sicher stellen, dass die Soldaten bestmöglich auf den Einsatz in körperlichen Auseinandersetzungen vorbereitet sind und in der Lage sind, sich und ihre Kameraden zu schützen.