Mit der Unterzeichnung des Jahresausbildungsbefehls durch das Landeskommando wurde auch die Jahresplanung der Landesgruppe Brandenburg für die militärische Ausbildung in der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit genehmigt. Damit können sich Brandenburger Reservisten nun auch auf der Webseite der Landesgruppe über die Ausbildungen informieren und sich zu den Veranstaltungen anmelden. Auch im Hinblick auf die sich zuspitzende sicherheitspolitische Lage in Europa orientiert sich die Ausbildung im Rahmen des Projekt Sicherungszug noch stärker an den militärischen Kernfähigkeiten für die Landes- und Bündnisverteidigung.
Durch die Corona-bedingten Einschränkungen können die ursprünglich geplanten Ausbildungsvorhaben der Landesgruppe nicht durchgeführt werden. Am Donnerstag wurden die interessierten Mitglieder dazu durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden für militärische Ausbildung, Marcel Glauer und weitere Mitglieder des Landesvorstandes in einem Webcast informiert.
Die Corona-Krise wirkt sich auch massiv auf die Ausbildungen der Landesgruppe Brandenburg aus. Insbesondere die Unabwägbarkeiten machen eine Anpassung der Planung schwierig. Der Landesvorstand hat sich dennoch bei seiner letzten Videokonferenz insbesondere damit befasst. Die aktuelle Planung der Ausbildungen auf Landesebene sind weitestgehend hinfällig, da die anspruchsvolleren Veranstaltungen im zweiten Halbjahr auf die vorhergehenden Ausbildungen aufsetzen sollten.
Auf Grund der zunehmenden Verbreitung des Coronaviruses hat das Landeskommando Brandenburg alle dienstlichen Veranstaltungen (DVag) bis Ende April abgesagt. Damit werden die allgemeinen Empfehlungen zur Eindämmung bzw. Verzögerung der Pandemie umgesetzt. Dies betrifft die Ausbildungen in der freiwilligen Reservistenarbeit, aber auch dienstliche Veranstaltungen und Reservedienste bei der Regionalen Unterstützungs- und Sicherungskompanie Brandenburg.
Das neue Schießausbildungskonzept der Bundeswehr (neuSAK) ist schon lange nicht mehr so neu. Aber für die beorderungsunabhängigen Reserve ist die Umschulung der Reservisten immer noch nicht vorgesehen. Beorderte Reservisten sind bereits teilweise umgeschult worden. Von daher ist es ein besonderer Erfolg, dass in einem Pilotdurchgang Reservisten der Landesgruppe Brandenburg durch die Schießausbildungsgruppe des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr umgeschult wurden.
Ein Höhepunkt der Schießausbildung ist das Schießen mit der Panzerfaust. Mitte April nutzten viele Brandenburger Reservisten die Möglichkeit an der Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow teilzunehmen. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt war die Stimmung der Reservistinnen und Reservisten gut, als sie am Morgen aus dem Bus stiegen und die Schießbahn betraten. Die meisten hatte sich in den vorhergehenden Wochen auf diese Ausbildung gut vorbereitet. Denn dem Schießen mit der Panzerfaust bzw. dem Schießgerät Panzerfaust 3 muss zwingend eine Ausbildung am AGSHP vorausgehen. Dazu bot der Reservistenverband Brandenburg insgesamt drei Termine in Potsdam und Berlin an.
Das Berlin-Brandenburger Pilotprojekt ‚Ausbildung Ungedienter‘ ging vor einigen Wochen zu Ende. Nun haben die ersten Teilnehmer in Brandenburg an der regulären Ausbildung für Reservisten teilgenommen. Der Potsdamer Reservist, Jäger d.R. Daryusch Ghassemi Esfahani, machte dabei seine ersten Erfahrungen beim Gefechtsdienst mit dem Sicherungszug.
Das Berlin-Brandenburger Pilotprojekt ‚Ausbildung Ungedienter‘ ging vor einigen Wochen zu Ende. Nun haben die ersten Teilnehmer in Brandenburg an der regulären Ausbildung für Reservisten teilgenommen. Jäger d.R. Daryusch Ghassemi Esfahani, Reservist aus Potsdam, berichtet hier über seine Eindrücke und Erfahrungen von der Ausbildung im Sicherungszug:
Am vergangenen Sonntag endete die Abschlussprüfung der Reservisten des Berlin-Brandenburger Pilotprojekts zur Ausbildung Ungedienter. Anders als in anderen Regionen wurde hier die Ausbildung Ungedienter zum überwiegenden Teil vom Reservistenverband durchgeführt. Daryusch Ghassemi Esfahani, Rekrut und Reservist der Reservistenkameradschaft Potsdam, berichtet von seiner Rekrutenbesichtigung:
Am Wochenende haben über 20 Reservisten an einer Führerausbildung im Bereich Schießen teilgenommen. Ziel war es die Reservisten für die Planung, Durchführung und Unterstützung von Schießausbildungen zu befähigen. Hintergrund sind immer wieder festgestellte individuelle Mängel Einzelner bei den vergangenen Schießausbildungen. Diese Ausbildung diente dazu, die personelle Basis des Funktionspersonal zu erweitern. So können festgestellte Mängel noch besser abgestellt werden und gleichzeitig die bisherigen Ausbilder entlastet werden.