Wie Anfang des Jahres angekündigt, hat der Landesvorstand, nach Anhörung der RAGen Schießsport und in Abstimmung mit dem Bundesverantwortlichen Schießsport, Paul Donath als Landesschießsport-Verantwortlichen und Sven Arlt als dessen Stellvertreter bestimmt. Ziel ist es, die aktuelle Lage in den RAGen Schießsport zu erfassen und eine Neuausrichtung und Modernisierung anzustoßen. Diese soll sich an den Zielen der Landesgruppe und des Schießsports im Reservistenverbandes orientieren.
Der Schießsport im Reservistenverband dient laut Schießsportordnung der Betreuung sowie der Motivation und fördert die Ausbildung in Schießfertigkeiten und Schießtechniken. Er ist neben den sportlichen Aspekten ein wichtiger Bestandteil der Qualifizierung und Förderung von Reservisten durch den regelmäßigen und sicheren Umgang mit Waffen und Munition. Durch die sachkundige Ausbildung werden der Bundeswehr qualifizierte Reservisten als Funktionspersonal für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt. Damit soll der Schießsport im Rahmen der schießsportlichen Möglichkeiten auch eine unterstützende Funktion in der militärischen Ausbildung einnehmen.
Die Reservistenkameradschaft Potsdam hat in diesem Jahr wieder am Schießwettkampf Snajper in Poznań teilgenommen. Nach 2014 und 2015 ist dies die dritte Teilnahme an dem internationalen Wettkampf, zu dem Reservisten, Soldaten und Angehörige weiterer Sicherheitsbehörden aus allen NATO-Staaten eingeladen sind. Wie in den Vorjahren, nahmen die Reservisten mit zwei Mannschaften mit je vier Wettkämpfern teil. Diesmal wurden sie dabei von zwei Kameraden der RK Lehnitz unterstützt.
Am 30. März führten die Reservistenarbeitsgemeinsschaften (RAG) Schießsport ihre jährliche Landesmeisterschaft im Schießsport durch. Sie trafen sich dazu auf dem Schießstand der Schützengilde zu Friesack 1830 e.V.. Mit Ausnahme einer Brandenburger RAG Schießsport nutzten die Schützen der anderen RAGen dieses Event, um im sportlich fairen Wettkampf ihren Landesmeister in drei Disziplinen zu ermitteln.
Als am Morgen des 28. Mai, bei sommerlichen 28°C und einem wolkenlosen Himmel, die ersten Schüsse brechen, haben sich bereits über 200 Teilnehmer zum Pokal- und Gästeschießen auf der Schießbahn bei Brück eingefunden. Mehr als die Hälfte von ihnen zivile Gäste, die noch nie, oder schon seit Jahren keine Schusswaffe gebraucht hatten.”Für mich war das vor allem eine seltene aber lehrreiche Möglichkeit hinter die Kulissen der Bundeswehr zu schauen. Das Schießen erfolgt nach penibel geplanten Abläufen. Es ist anstrengend und wesentlich anspruchsvoller als ich es mir vorgestellt habe.“, so ein Gast aus Berlin
Die Kreisgruppe Süd-West führte am 16. Juni ein Gästeschießen mit Handwaffen mit dem Gewehr G36 durch, zu dem die in den letzten Jahren ausgeschiedenen Reservisten mit ihren Familien eingeladen waren. Mitglieder der Kreisgruppe waren hier in großer Anzahl als Funktionspersonal eingesetzt.
Die Gesamtleitung der Veranstaltung lag in den Händen von Oberstabsfeldwebel d.R. Michael Renz. Leitender der Schießens war der zuständige Feldwebel für Reservistenangelegenheiten aus Beelitz, Stabsfeldwebel Dietmar Straeck. Für die Sicherheit war mit Leutnant d.R. Martin Rätzsch als Sicherheitsoffizier ein Mitglied der RK Potsdam „Großer Kurfürst“ verantwortlich. Insgesamt stellte die RK Potsdam zwanzig Personen des Funktionspersonals.
Bevor die Gäste schießen konnten, wurden sie in der korrekten Bedienung der Waffe eingewiesen. Hierfür war Major d.R. Inge Durka verantwortlich. Inge Durka ist außerdem Leiterin der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Süd-West. Der Internetbeauftragte der Kreisgruppe, Obergefreiter d.R. Ronald Nitschke, war für die Öffentlichkeitsarbeit beim Gästeschießen verantwortlich. Die teilnehmenden RK-Vorsitzenden aus der Kreisgruppe waren hauptsächlich in der Gästebetreuung tätig.
Text: Franz J. Gross
Bild: Schießen mit dem Gewehr G36 (Archiv)