Beim zweiten Ausbildungswochenende des Jahres kamen Brandenburger Reservisten zusammen, um weiter die militärischen Grundlagen für das ‚Projekt Sicherungszug‘ zu legen. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der taktischen Verwundetenversorgung und dem Anlegen von Sperren. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit genutzt, um die DRM-Teilnehmer auf den bald stattfindenden Bundeswettkampf vorzubereiten. Dazu wurde u.a. intensiv mit der Granatpistole geschossen und die körperliche Fitness trainiert. Bei der Sanitätsausbildung bewegten sich die Reservisten im Gruppenrahmen durch ein Gelände, in dem jederzeit mit Feind zu rechnen war. Nach dem Motto ‚vom Leichten zum Schweren‘ musste sie sich dabei in verschiedenen Lagen bewähren. Als erstes trafen Sie auf einen Verkehrsunfall, mit drei verletzten Zivilisten. Die Verletzten wurden bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erstversorgt und betreut. Nach der Übergabe der Unfallopfer setzte die Gruppe Ihren Marsch fort.
Die militärische Ausbildung der Landesgruppe Brandenburg folgt einem Ziel: In den kommenden Jahren sollen die Reservisten befähigt werden im Rahmen eines Sicherungszuges gemeinsam zu handeln. Sie sollen so dem Landeskommando Brandenburg bei Bedarf zur Verfügung stehen können. Die aufeinander aufbauende Ausbildung hat den Vorteil, dass auf die übliche Ausbildung der militärischen Grundlagen, weitergehende und forderndere Ausbildungen folgen können. Neben der Erhöhung des Ausbildungsniveaus soll mit dem Projekt Sicherungszug auch die Motivation der Reservisten hoch gehalten werden.
Die Reservistenkameradschaft Potsdam führte am letzten Januarwochenende für Ihre Mitglieder eine Auffrischung in der Ersten-Hilfe durch. Hauptgefreiter d. R. Enrico Gadau, ziviler Rettungssanitäter und mit Erfahrungen aus mehreren Einsätzen als Sanitäter auf dem Balkan, vermittelte neben den üblichen Grundlagen viel Praxiswissen an die Teilnehmer. Ziel der Reservistenkameradschaft ist es, aufbauend auf diese Erste-Hilfe-Ausbildung, in der zweiten Jahreshälfte eine praxisorientiertere Ausbildung mit Schwerpunkt auf der taktischer Verwundetenversorgung anzubieten.
Am Volkstrauertag wurde landesweit der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Die Brandenburger Reservistenkameradschaften beteiligten sich an dem Gedenken mit Ehrenwachen und Kranzniederlegungen. Durch den Rückzug der Bundeswehr aus der Fläche kommt so der zusätzliche Auftrag, in Uniform Präsenz zu zeigen, hinzu. Die positiven Reaktionen aus der teilnehmenden Bevölkerung zeigen, dass auch dies seine Bedeutung hat. Es wird oft einfach erwartet, dass die Bundeswehr am Volkstrauertag sichtbar ist.
Das Landeskommando Brandenburg hat den traditionellen Oderlandmarsch im 22. Jahr seines Bestehens zu einem Crosslauf weiterentwickelt. Die Evolution ging von einem ursprünglich militärischen Vielseitigkeitswettkampf für Soldaten und Reservisten, über die verstärkte Einbindung auch ziviler Teilnehmer, mit den dafür notwendigen Anpassungen an den Stationen, bis hin zu einem reinen Marsch.
Eine ruhige und sternenklare Nacht lag über dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lehnitz, als plötzlich ein Lichtblitz mit einem mächtigen Knall die Ruhe beendete. Ein entsetzliches Schreien kündete Unheilvolles an. Das zweite Winterbiwak der Reservistenkameradschaft „Roten Adler“ Lehnitz ging in eine heiße Phase.
Vier Jahre sind schnell vergangen. Dies stellte der scheidende Landesvorsitzende Oberst d. R. Gunter Scharf anlässlich seines Rechenschaftsberichts fest. Die Delegierten der Landesgruppe Brandenburg trafen sich am 26. November in Potsdam, um einen neuen Landesvorstand zu wählen. Nach 14 Jahren intensiver Vorstandsarbeit ist Oberst d. R. Scharf nicht erneut zur Wahl angetreten. In seinem Abschlussbericht stellte er anschaulich die schwierigen Bedingungen in der Landesgruppe Brandenburg dar. Trotz aller Widrigkeiten konnte er aber auf eine positive Mitgliederentwicklung zurückblicken. Die Delegierten dankten Gunter Scharf für sein Engagement und wünschten ihm alles Gute.