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Der Sicherungszug beim Gefechtsdienst

Das Berlin-Brandenburger Pilotprojekt ‚Ausbildung Ungedienter‘ ging vor einigen Wochen zu Ende. Nun haben die ersten Teilnehmer in Brandenburg an der regulären Ausbildung für Reservisten teilgenommen. Der Potsdamer Reservist, Jäger d.R. Daryusch Ghassemi Esfahani, machte dabei seine ersten Erfahrungen beim Gefechtsdienst mit dem Sicherungszug.

Erste Eindrücke bei der Ausbildung im Sicherungszug

Das Berlin-Brandenburger Pilotprojekt ‚Ausbildung Ungedienter‘ ging vor einigen Wochen zu Ende. Nun haben die ersten Teilnehmer in Brandenburg an der regulären Ausbildung für Reservisten teilgenommen. Jäger d.R. Daryusch Ghassemi Esfahani, Reservist aus Potsdam, berichtet hier über seine Eindrücke und Erfahrungen von der Ausbildung im Sicherungszug:

Teamwork: Dienen muss auch Spaß machen

Beim Motivationstag der Landesgruppe Brandenburg standen bei der Ausbildung Teamwork und Erlebnisorientierung im Vordergrund. Ziel war es, die Motivation für den freiwilligen Dienst in der immer knapper werdenden Freizeit hoch zu halten und die Kameradschaft zu stärken. Die Reservisten traten dazu in einer wettkampfähnlichen Lage in mehreren Teams gegeneinander an. Nur mit guter Zusammenarbeit und starken Individualleistungen bei den militärischen Grundfertigkeiten konnten die Mannschaften gute Leistungen bringen und bestehen.

Kameraden retten, den Feind verzögern

Beim zweiten Ausbildungswochenende des Jahres kamen Brandenburger Reservisten zusammen, um weiter die militärischen Grundlagen für das ‚Projekt Sicherungszug‘ zu legen. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der taktischen Verwundetenversorgung und dem Anlegen von Sperren. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit genutzt, um die DRM-Teilnehmer auf den bald stattfindenden Bundeswettkampf vorzubereiten. Dazu wurde u.a. intensiv mit der Granatpistole geschossen und die körperliche Fitness trainiert. Bei der Sanitätsausbildung bewegten sich die Reservisten im Gruppenrahmen durch ein Gelände, in dem jederzeit mit Feind zu rechnen war. Nach dem Motto ‚vom Leichten zum Schweren‘ musste sie sich dabei in verschiedenen Lagen bewähren. Als erstes trafen Sie auf einen Verkehrsunfall, mit drei verletzten Zivilisten. Die Verletzten wurden bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erstversorgt und betreut. Nach der Übergabe der Unfallopfer setzte die Gruppe Ihren Marsch fort.

Projekt Sicherungszug: Grundlagen im Gefechtsdienst gelegt

Die militärische Ausbildung der Landesgruppe Brandenburg folgt einem Ziel: In den kommenden Jahren sollen die Reservisten befähigt werden im Rahmen eines Sicherungszuges gemeinsam zu handeln. Sie sollen so dem Landeskommando Brandenburg bei Bedarf zur Verfügung stehen können. Die aufeinander aufbauende Ausbildung hat den Vorteil, dass auf die übliche Ausbildung der militärischen Grundlagen, weitergehende und forderndere Ausbildungen folgen können. Neben der Erhöhung des Ausbildungsniveaus soll mit dem Projekt Sicherungszug auch die Motivation der Reservisten hoch gehalten werden.

Gästeschießen auf dem TrÜbPl Lehnin

Die Kreisgruppe Süd-West führte am 16. Juni ein Gästeschießen mit Handwaffen mit dem Gewehr G36 durch, zu dem die in den letzten Jahren ausgeschiedenen Reservisten mit ihren Familien eingeladen waren. Mitglieder der Kreisgruppe waren hier in großer Anzahl als Funktionspersonal eingesetzt.

Die Gesamtleitung der Veranstaltung lag in den Händen von Oberstabsfeldwebel d.R. Michael Renz. Leitender der Schießens war der zuständige Feldwebel für Reservistenangelegenheiten aus Beelitz, Stabsfeldwebel Dietmar Straeck. Für die Sicherheit war mit Leutnant d.R. Martin Rätzsch als Sicherheitsoffizier ein Mitglied der RK Potsdam „Großer Kurfürst“ verantwortlich. Insgesamt stellte die RK Potsdam zwanzig Personen des Funktionspersonals. 

Bevor die Gäste schießen konnten, wurden sie in der korrekten Bedienung der Waffe eingewiesen. Hierfür war Major d.R. Inge Durka verantwortlich. Inge Durka ist außerdem Leiterin der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Süd-West. Der Internetbeauftragte der Kreisgruppe, Obergefreiter d.R. Ronald Nitschke, war für die Öffentlichkeitsarbeit beim Gästeschießen verantwortlich. Die teilnehmenden RK-Vorsitzenden aus der Kreisgruppe waren hauptsächlich in der Gästebetreuung tätig.

Text: Franz J. Gross
Bild: Schießen mit dem Gewehr G36 (Archiv)

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