Das Landeskommando Brandenburg hat den traditionellen Oderlandmarsch im 22. Jahr seines Bestehens zu einem Crosslauf weiterentwickelt. Die Evolution ging von einem ursprünglich militärischen Vielseitigkeitswettkampf für Soldaten und Reservisten, über die verstärkte Einbindung auch ziviler Teilnehmer, mit den dafür notwendigen Anpassungen an den Stationen, bis hin zu einem reinen Marsch.
Heute kann neben eigentlichen Fußmarsch auch eine 45 Kilometer lange Strecke mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, dann entfallen aber die abwechslungsreichen Stationen des Crosslaufes. So werden aber auch breitere Bevölkerungsschichten abgesprochen. Das Teilnehmerfeld erstreckte sich vom Grundschüler bis zum Senioren. Für den Crosslauf hatte sich auch in diesem Jahr wieder ein internationales militärisches Starterfeld gefunden. Neben Teilnehmern aus den Gastgebernationen Polen und Deutschland waren auch Tschechen und US-Amerikaner angetreten.
Für die Mannschaftswettkämpfer führte die 15 Kilometer lange Strecke vom deutschen Guben ins polnische Gubin auf der östlichen Seite der Neiße. Seit nunmehr drei Jahren findet der Oderlandmarsch nicht mehr im namensgebenden Oderland statt. Auf Grund der besseren Rahmenbedingungen ist man vom Raum Frankfurt (Oder) ins südlich gelegenen Guben ausgewichen.
Die Regeln des Marsches sind einfach: die Mannschaften mit je vier Wettkämpfern mussten schnellstmöglich die Strecke mit den dazwischenliegenden Hindernissen und Stationen zurücklegen. Dies waren unter anderem neben der klassischen Eskaladierwand, Kriechhindernisse oder ein Strohhindernis mit Fuchsbau. Für die Wettkämpfer am spektakulärsten war aber wohl die Durchquerung der Neiße, denn diesmal musste auf Hilfen wie Schlauchboote oder Pontonbrücken verzichtet werden. Der Hildenbrandpokal für die beste Reservistenmannschaft ging zum dritten Mal in Folge an die Kameraden der Reservistenkameradschaft Schwielowsee.