Zum diesjährigen Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 17. und 18. August in Berlin öffnete auch das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) seine Pforten. Zwei Mitglieder der Reservistenkameradschaft Potsdam halfen beim Auf- und Abbau und bei der Betreuung des Stands des Reservistenverbands.
Den interessierten Gästen bot sich die Gelegenheit, bei einer Führung durch den Bendlerblock viele Details zur bewegten Geschichte dieses Gebäudekomplexes zu erfahren und die Räume des BMVg und sogar das Arbeitszimmer der Verteidigungsministerin aus nächster Nähe zu besichtigen. Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete jedoch die Bundeswehr, die sich mit zahlreichen Truppengattungen, spannenden Vorführungen und jeder Menge Technik vom Roboter bis zum Düsenjet präsentierte.
Neben den zahlreichen mit der Bundeswehr verbundenen Vereinen durfte natürlich auch der Reservistenverband nicht fehlen. Zwei Mitglieder RK Potsdam unterstützten beim Auf- und Abbau und bei der Betreuung des Infostandes des Reservistenverbands.
Die Reservisten aus Berlin und Brandenburg durften drei weitere Kameraden aus Baden-Württemberg begrüßen. Die Angehörigen der RSU-Kompanie Odenwald um Hauptfeldwebel d.R. Guido Bohlender hatten, wie zahlreiche der anwesenden Reservisten aus Berlin und Brandenburg, als Ausbilder bzw. Absolventen ebenfalls das Projekt “Ausbildung von Ungedienten” durchlaufen, und freuten sich darauf, ihre Erfahrungen der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gelegenheiten dazu gab es am Wochenende reichlich, da sich der Stand des Reservistenverbands in unmittelbarer Nähe der Bühne befand. So kamen viele Zuschauer, die der Moderation von Kapitänleutnant Sven Kindler und Ines Wasic folgen oder Highlights wie die Diensthundevorführung aus nächster Nähe erleben wollten auch beim Reservistenverband vorbei. Das Interesse der Passanten nutzend, informierten die Reservisten über die Aufgaben des Reservistenverbands, und über dessen Angebote, die sich nicht nur an ehemalige Bundeswehr-Soldaten richten, sondern, bis auf die militärischen Ausbildungen, auch zivilen Fördermitgliedern offenstehen.
Einen Schwerpunkt der Gespräche bildete das Projekt “Ausbildung für Ungediente”. Sowohl in Baden-Württemberg, als auch in Berlin und Brandenburg war es das Ziel, eine mit dem zivilem Beruf und dem Familienleben vereinbare Ausbildung anzubieten, und so neues Personal für die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte zu gewinnen.
Dieses Konzept ging in beide Regionen auf: Nahezu sämtliche Absolventen blieben der Reserve in der einen oder anderen Form erhalten. Viele wurden in den RSU-Kompanien beordert. Ein schöner Erfolg, der fortgesetzt wird: In Berlin soll im Sommer 2020 ein neuer Ausbildungsdurchgang starten. Die Kameraden aus Baden-Württemberg haben für Ihren kommenden Ausbildungsdurchgang bereits jetzt mehr Interessierte als verfügbare Plätze.