RAG Sanitätsdienst und schwere Pioniere arbeiten Hand in Hand

RAG Sanitätsdienst und schwere Pioniere arbeiten Hand in Hand

An einem diesigen Morgen marschiert ein Zug Reservisten des schweren Pionierbataillons 901 durch den Wald. Ihr Ziel ist ein Zeltlager, dessen Ausbau sie unterstützen sollen. Kaum angekommen stellen Sie ein brennendes Gebäude und hilfesuchende Arbeiter fest. Starker Rauch und Hilfeschreie bestimmen die Szenerie. Noch bevor die Feuerwehr zur Stelle ist, beginnen die Soldaten mit ersten Rettungsmaßnahmen, um den Verletzten zu helfen.

In diese Lage versetzten die Reservistinnen und Reservisten der erst kürzlich gegründeten Reservistenarbeitsgemeinschaft Sanitätsdienst Brandenburg die Teilnehmer der Ausbildung zum Einsatzersthelfer A in der Abschlussübung. Ziel war es in einer möglichst realistischen und fordernden Übung die Fähigkeiten der Lehrgangsteilnehmer und ihr Zusammenwirken im Zugrahmen zu überprüfen.

Dazu wurde u.a. die Bundeswehrfeuerwehr des Truppenübungsplatzes Lehnin eingebunden, für deren Einsatzkräfte die Lage ebenfalls eine unangekündigte Übung war. Außerdem unterstützten spontan die Fallschirmjäger des Fallschirmjägerregiment 31 mit einem gepanzerten Fahrzeug, um auch die Evakuierung Verwundeter üben zu können.

Reservisten versorgen einen Verletzten und bereiten ihn auf die Evakuierung mit dem Mungo vor.

Die Einbindung der RAG Sanitätsdienst Brandenburg in die Truppenübung des teilaktiven Pionierbataillons war das erste große Ausbildungsvorhaben nach der Gründung. Im Rahmen der Übung wurden die Pioniere an den Handwaffen der Bundeswehr ausgebildet und Erhalt und Ausbildung der Individuellen Grundfertigkeiten durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Sanitätsausbildung, bei der über 40 Reservistinnen und Reservisten aus acht verschiedenen Verbänden und Dienststellen zum Einsatzersthelfer A ausgebildet wurden bzw. der entsprechende Kompetenzerhalt durchgeführt werden konnte.

Die Einbindung der Reservisten u.a. aus der Heimatschutzkompanie Brandenburg, dem Sanitätsregiment 1, des Panzerpionierbataillons 803 und dem Panzergrenadierbataillon 411 zeigt und stärkt damit ein Netzwerk der beorderten Reserve über verschiedene Teilstreitkräfte hinweg. Die Zusammenarbeit führt zu vielfältigeren und anspruchsvolleren Ausbildungen, da die verschiedenen Einheiten ihre Stärken einbringen können. So soll der Ausbildungsstand der Einheiten und Verbände erhöht werden und die Bedingungen für die gemeinsame Zusammenarbeit weiter verbessert werden.

Die RAG Sanitätsdienst unterstützt die Ausbildung der Reserve

Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit des Schweren Pionierbataillons 901 mit beim Sanitätsregiment 1 beorderten Reservisten der RAG läuft schon seit mehreren Jahren. Bei dieser Übung unterstützten nun insgesamt sechs Reservistinnen und Reservisten der RAG die Ausbildung. Dazu ist die RAG Sanitätsdienst durch die Landesgruppe Brandenburg mit einer Vielzahl an Material und Gerät ausgestattet worden, um auf einem hohen Niveau ausbilden zu können.  

Mehr Informationen und die Termine der RAG finden Sie online unter: www.rag-sanitätsdienst.de.

Ronald Nitschke
Ronald Nitschke

Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Potsdam und Erster stellvertretender Landesvorsitzender mit Aufgabenschwerpunkt Presse und Kommunikation sowie IT und Digitalisierung.