Reservistenkameradschaften

Russlands Krieg in der Ukraine

Russland ist nach monatelangem Aufmarsch mit seinen Streitkräften in die Ukraine einmarschiert. Der wohl geplante schnelle Vorstoß auf die Hauptstadt Kiew war nicht erfolgreich. Die Ukraine kämpft verbissen um ihre Unabhängigkeit. Dennoch ist die materielle und personelle Übermacht Russlands erdrückend.

Neben der hohen Motivation der ukrainischen Bürger und Soldaten ist auch die erhebliche wirtschaftliche und militärische Unterstützung der demokratischen Staaten Grund für die starke Verzögerung des Angriffs. Selbst die Bundesregierung konnte sich am Ende zu militärischer Unterstützung und scharfen Sanktionen überwinden.

Putin hat seine Drohungen wahr gemacht, aber auch der Westen hat Wort gehalten. Die Invasion wird für Russland massive politische und wirtschaftliche Kosten haben. Anstatt NATO und EU zu schwächen, zeigt sich eine unerwartete Einigkeit. Die Bundeswehr soll endlich wieder zu einer schlagkräftigen Streitmacht gerüstet werden. Dies wird auch – noch unklare – Auswirkungen für die Reserve haben.

Das alles wird natürlich auch Thema an unserem RK-Abend am Donnerstag und der (relativ) spontanen Online-Veranstaltung am Mittwoch sein.

Erfolgreiche Online-Ausbildungen: Mehr Veranstaltungen. Mehr Teilnehmer.

Nicht immer ist Neues auch gut. Ganz offensichtlich wird das beim neuartigen Corona-Virus, das seit März das Leben in Deutschland prägt. Dennoch kann auch daraus Gutes entstehen. Durch den Lockdown und die Kontaktbeschränkungen wurde die gesamte Jahresplanung der Landesgruppe Brandenburg hinfällig. Damit wurden aber auch Ressourcen frei, um ein schon länger angedachtes Vorhaben, die Durchführung von Online-Ausbildungen, umzusetzen.

IT und Digitalisierung

Das Arbeitsfeld IT und Digitalisierung nimmt eine zunehmend bedeutende Rolle in der Arbeit der Landesgruppe Brandenburg ein. Dies betrifft gleichermaßen die Arbeit im Vorstand sowie im Rahmen der militärischen Ausbildung. Der Landesvorstand hat Ronald Nitschke als Landesbeauftragten für IT und Digitalisierung berufen. Diese Aufgabe wurde bisher schon innerhalb des Landesvorstandes von ihm wahrgenommen.

Luftangriff im Jemen

Der Krieg im Jemen

Weniger kontrovers als bei den letzten Veranstaltungen, aber dennoch nicht harmonisch, verlief die letzten sicherheitspolitische Diskussion der Reihe ‘Politik und Sicherheit’ kurz vor Weihnachten. Das lag aber vor allem am Thema: Der Krieg im Jemen in dem u.a. die Regionalmächte Saudi Arabien und Iran aktiv mitmischen. Noch vor der aktuellen Eskalation am Golf wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, welche Brisanz die Einmischung externe Akteure für die Bevölkerung vor Ort hat.

Snajper 2019

Die Reservistenkameradschaft Potsdam hat in diesem Jahr wieder am Schießwettkampf Snajper in Poznań teilgenommen. Nach 2014 und 2015 ist dies die dritte Teilnahme an dem internationalen Wettkampf, zu dem Reservisten, Soldaten und Angehörige weiterer Sicherheitsbehörden aus allen NATO-Staaten eingeladen sind. Wie in den Vorjahren, nahmen die Reservisten mit zwei Mannschaften mit je vier Wettkämpfern teil. Diesmal wurden sie dabei von zwei Kameraden der RK Lehnitz unterstützt.

Tag der offenen Tür im BMVg

Zum diesjährigen Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 17. und 18. August in Berlin öffnete auch das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) seine Pforten. Zwei Mitglieder der Reservistenkameradschaft Potsdam halfen beim Auf- und Abbau und bei der Betreuung des Stands des Reservistenverbands.

Mit dem THW Hamburg-Mitte auf der Elbe

Die Reservistenkameradschaft Potsdam arbeitet seit einigen Jahren bei der Durchführung von Ausbildungen mit dem Technischen Hilfswerk zusammen. So wurde in der Vergangenheit eine Großübung der THW-Auslandskräfte in Brandenburg unterstützt oder die Reservisten haben an einer Kraftfahrausbildung im Gelände teilgenommen. In diesem Jahr war es wieder so weit: Zwölf Reservisten machten sich auf den Weg nach Hamburg, um zusammen mit den Kameraden des THW Hamburg-Mitte an einem Wochenende eine Ausbildung auf dem Wasser durchzuführen.

Arbeit an Kriegsgräbern

Am Sonntag den 31. März 2019 unterstützten Reservisten der Reservistenkameradschaft Potsdam den Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf e.V. beim jährlichen Frühjahrsputz auf dem Südwestkirchhof. Bei strahlendem Sonnenschein halfen zahlreiche Freiwillige, bestehend aus den Vereinsmitgliedern, Friedhofsmitarbeitern, den Reservisten der RK Potsdam und weiteren Unterstützern, dabei, die Friedhofsanlage mit Ihren Kriegsgräbern von Wildwuchs zu befreien, und damit diese einmalige Anlage für die vielen Besucher erlebbar zu halten.

Jörg Schönbohm

Jörg Schönbohm ist tot

Generalleutnant a.D. Jörg Schönbohm, früherer Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost und Brandenburger Innenminister a.D., ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Mit Ihm verlieren der Reservistenverband Brandenburg​ und die Reservistenkameradschaft Potsdam “Großer Kurfürst”​ ein Mitglied, dass sich gleichermaßen um die Bundeswehr​ und das Land Brandenburg verdient gemacht hat. Er schaffte mit der Integration der ehemaligen NVA in die Bundeswehr vorher für unmöglich Gehaltenes und war so Wegbereiter für die Armee der Einheit.

Unsere Gedanken sind bei der Frau und Familie von Jörg Schönbohm. Wir wünschen Ihnen Kraft in diesen schweren Stunden.

Neues Chest-Rig für Brandenburger Reservisten

Im Oktober konnten die Reservisten in der Potsdamer Havelland-Kaserne zum ersten mal die neu beschaffte persönliche Ausrüstung nutzen. Zur Verbesserung der Ausbildung haben die Landesgruppe Brandenburg und die Reservistenkameradschaft (RK) Potsdam zusammen insgesamt 50 Sätze bestehend aus Chest-Rig mit diversen Taschen und weiterem Zubehör beschafft.

Damit wurde ein immer wieder aufkommenden Kritikpunkt an der bisher genutzten Ausrüstung durch Landesgruppe und RK aufgegriffen. Die Ausrüstung verbleibt bei der Landesgruppe bzw. der RK Potsdam und wird gegen Unterschrift auf der Materialausgabeliste ausgegeben. So werden zeitgemäße Ausbildung und einheitliches Auftreten miteinander vereint, ohne dass die Reservisten adäquate Ausrüstung privat beschaffen müssen. Das Chest-Rig wird auch in zukünftige Ausbildungen der Landesgruppe, insbesondere beim Projekt ‚Sicherungszug‘, zum Einsatz kommen und dabei das Koppeltragegestell ersetzen.