Vor wenigen Wochen haben die Landesdelegierten in Potsdam einen neuen Landesvorstand gewählt. In wesentlichen Positionen konnten die Kameraden trotz der großen zeitlichen Belastung zum Weitermachen bewegt werden. Für die RK Potsdam wird das sicherlich eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit gegenseitigem Nutzen bedeuten.
Für die einzelnen Mitglieder bedeutet das ein Festhalten an der militärischen Ausbildung im Sicherungszug. Diese wird qualitativ (und nach Corona auch wieder quantitativ) verstärkt werden. Aber auch die Aktivitäten in der Sicherheitspolitik werden ausgebaut werden.
Außerdem ist eine weitere Vernetzung mit Bundeswehr und Politik geplant, um für die Reserve in Brandenburg und ihre Anliegen zu werben. Wir sind eine kleine aber modern aufgestellte, nicht immer bequeme, Landesgruppe, von der immer wieder Inputs auch auf Bundesebene, ausgehen. Das wird im Reservistenverband wahrgenommen und das soll auch so bleiben.
Durch die Corona-bedingten Einschränkungen können die ursprünglich geplanten Ausbildungsvorhaben der Landesgruppe nicht durchgeführt werden. Am Donnerstag wurden die interessierten Mitglieder dazu durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden für militärische Ausbildung, Marcel Glauer und weitere Mitglieder des Landesvorstandes in einem Webcast informiert.
Kern der Ersatzplanung sind drei Schießausbildungen im letzten Quartal 2020. Es ist nicht damit zu rechnen, dass vorher die Möglichkeit besteht die Truppenübungslätze nutzen zu können. geplant sind:
Vor jedem der drei Ausbildungstermine wird eine obligatorische AGSHP-Ausbildung stattfinden.
In der Zwischenzeit wird daran gearbeitet, einen Teil der Ausbildungen online durchzuführen. Dazu müssen Ausbildungsthemen identifiziert und Ausbildungsmaterialien erstellt werden. Die Themen können und sollen aber auch weiter gefasst sein, z.B. ist auch alles in Richtung Verbandsarbeit, also wie unterstütze ich in der RKen oder der Landesgruppe, möglich.
Ziel ist es Ausbildungsmaterialien zu erarbeiten, die innerhalb der Landesgruppe genutzt werden können. z.B. online, beim RK-Abend oder als Parallelausbildung z.B. beim AGSHP. Hier bieten sich Themen an, die nur eine begrenzte Zeit in Anspruch nehmen bzw. sich gut splitten lassen. Wichtig ist insbesondere die Ausbildung und das Training klassischer militärischer Grundfähigkeiten, um so die spätere Ausbildung im Gelände zu unterstützen.
Hier kann und sollte sich jeder Interessierte mit seinen Ideen und Vorschlägen einbringen. Aber auch bei der Erstellung von Ausbildungsmaterialien und bei der Durchführung der Ausbildungen sind alle gefragt.
Wir nutzen den internen Bereich unserer Webseite, um im dortigen Forum Vorschläge zu sammeln und konkrete Fragen zu den Online-Ausbildungen zu besprechen.
Dazu findet jeden Mittwoch um 19 Uhr eine Onlinebesprechung per MS Teams statt, um die Möglichkeiten der Ausbildungen und andere Fragen der Reserve zu diskutieren. Wer Interesse an der Teilnahme hat, aktiv oder auch erstmal nur zum Zuhören, meldet sich bitte per E-Mail.
Das Landeskommando Brandenburg hat heute mitgeteilt, dass alle dienstlichen Veranstaltungen bis zum 1. Juni 2020 abgesagt werden. Die Veranstaltungsübersicht der Landesgruppe ist entsprechend aktualisiert worden.
Die Planung der Reservistenkameradschaft Potsdam ist von den aktuellen Änderungen nicht betroffen. Die RK-Abende werden für den Zeitraum der Kontaktsperre virtuell mit MS Teams durchgeführt.
Auf Grund der zunehmenden Verbreitung des Coronaviruses hat das Landeskommando Brandenburg alle dienstlichen Veranstaltungen (DVag) bis Ende April abgesagt. Damit werden die allgemeinen Empfehlungen zur Eindämmung bzw. Verzögerung der Pandemie umgesetzt. Dies betrifft die Ausbildungen in der freiwilligen Reservistenarbeit, aber auch dienstliche Veranstaltungen und Reservedienste bei der Regionalen Unterstützungs- und Sicherungskompanie Brandenburg.
Das Arbeitsfeld IT und Digitalisierung nimmt eine zunehmend bedeutende Rolle in der Arbeit der Landesgruppe Brandenburg ein. Dies betrifft gleichermaßen die Arbeit im Vorstand sowie im Rahmen der militärischen Ausbildung. Der Landesvorstand hat Ronald Nitschke als Landesbeauftragten für IT und Digitalisierung berufen. Diese Aufgabe wurde bisher schon innerhalb des Landesvorstandes von ihm wahrgenommen.
Generalleutnant a.D. Jörg Schönbohm, früherer Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost und Brandenburger Innenminister a.D., ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Mit Ihm verlieren der Reservistenverband Brandenburg und die Reservistenkameradschaft Potsdam “Großer Kurfürst” ein Mitglied, dass sich gleichermaßen um die Bundeswehr und das Land Brandenburg verdient gemacht hat. Er schaffte mit der Integration der ehemaligen NVA in die Bundeswehr vorher für unmöglich Gehaltenes und war so Wegbereiter für die Armee der Einheit.
Unsere Gedanken sind bei der Frau und Familie von Jörg Schönbohm. Wir wünschen Ihnen Kraft in diesen schweren Stunden.
Die Kreisgruppe Süd-West führte am 16. Juni ein Gästeschießen mit Handwaffen mit dem Gewehr G36 durch, zu dem die in den letzten Jahren ausgeschiedenen Reservisten mit ihren Familien eingeladen waren. Mitglieder der Kreisgruppe waren hier in großer Anzahl als Funktionspersonal eingesetzt.
Die Gesamtleitung der Veranstaltung lag in den Händen von Oberstabsfeldwebel d.R. Michael Renz. Leitender der Schießens war der zuständige Feldwebel für Reservistenangelegenheiten aus Beelitz, Stabsfeldwebel Dietmar Straeck. Für die Sicherheit war mit Leutnant d.R. Martin Rätzsch als Sicherheitsoffizier ein Mitglied der RK Potsdam „Großer Kurfürst“ verantwortlich. Insgesamt stellte die RK Potsdam zwanzig Personen des Funktionspersonals.
Bevor die Gäste schießen konnten, wurden sie in der korrekten Bedienung der Waffe eingewiesen. Hierfür war Major d.R. Inge Durka verantwortlich. Inge Durka ist außerdem Leiterin der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Süd-West. Der Internetbeauftragte der Kreisgruppe, Obergefreiter d.R. Ronald Nitschke, war für die Öffentlichkeitsarbeit beim Gästeschießen verantwortlich. Die teilnehmenden RK-Vorsitzenden aus der Kreisgruppe waren hauptsächlich in der Gästebetreuung tätig.
Text: Franz J. Gross
Bild: Schießen mit dem Gewehr G36 (Archiv)