Am Wochenende haben über 20 Reservisten an einer Führerausbildung im Bereich Schießen teilgenommen. Ziel war es die Reservisten für die Planung, Durchführung und Unterstützung von Schießausbildungen zu befähigen. Hintergrund sind immer wieder festgestellte individuelle Mängel Einzelner bei den vergangenen Schießausbildungen. Diese Ausbildung diente dazu, die personelle Basis des Funktionspersonal zu erweitern. So können festgestellte Mängel noch besser abgestellt werden und gleichzeitig die bisherigen Ausbilder entlastet werden.
Anfang des Jahres berichtet auch die Bundeswehr auf Ihrer Webseite prominent über das Projekt ‘Sicherungszug’ der Brandenburger Reservisten. Der Autor besuchte die Ausbildung Ungedienter, einem Berlin-Brandenburger Pilotprojekt. In diesem erhalten Zivilisten an Wochenenden Ihre militärische Grundausbildung. Diese Ausbildung haben im November auch Reservisten des Sicherungszug Brandenburg unterstützt.
Im Oktober konnten die Reservisten in der Potsdamer Havelland-Kaserne zum ersten mal die neu beschaffte persönliche Ausrüstung nutzen. Zur Verbesserung der Ausbildung haben die Landesgruppe Brandenburg und die Reservistenkameradschaft (RK) Potsdam zusammen insgesamt 50 Sätze bestehend aus Chest-Rig mit diversen Taschen und weiterem Zubehör beschafft.
Damit wurde ein immer wieder aufkommenden Kritikpunkt an der bisher genutzten Ausrüstung durch Landesgruppe und RK aufgegriffen. Die Ausrüstung verbleibt bei der Landesgruppe bzw. der RK Potsdam und wird gegen Unterschrift auf der Materialausgabeliste ausgegeben. So werden zeitgemäße Ausbildung und einheitliches Auftreten miteinander vereint, ohne dass die Reservisten adäquate Ausrüstung privat beschaffen müssen. Das Chest-Rig wird auch in zukünftige Ausbildungen der Landesgruppe, insbesondere beim Projekt ‚Sicherungszug‘, zum Einsatz kommen und dabei das Koppeltragegestell ersetzen.
Beim Motivationstag der Landesgruppe Brandenburg standen bei der Ausbildung Teamwork und Erlebnisorientierung im Vordergrund. Ziel war es, die Motivation für den freiwilligen Dienst in der immer knapper werdenden Freizeit hoch zu halten und die Kameradschaft zu stärken. Die Reservisten traten dazu in einer wettkampfähnlichen Lage in mehreren Teams gegeneinander an. Nur mit guter Zusammenarbeit und starken Individualleistungen bei den militärischen Grundfertigkeiten konnten die Mannschaften gute Leistungen bringen und bestehen.
Die militärische Ausbildung der Landesgruppe Brandenburg folgt einem Ziel: In den kommenden Jahren sollen die Reservisten befähigt werden im Rahmen eines Sicherungszuges gemeinsam zu handeln. Sie sollen so dem Landeskommando Brandenburg bei Bedarf zur Verfügung stehen können. Die aufeinander aufbauende Ausbildung hat den Vorteil, dass auf die übliche Ausbildung der militärischen Grundlagen, weitergehende und forderndere Ausbildungen folgen können. Neben der Erhöhung des Ausbildungsniveaus soll mit dem Projekt Sicherungszug auch die Motivation der Reservisten hoch gehalten werden.