Die Bundesgeschäftsstelle des Reservistenverbandes informiert, dass Reservistinnen und Reservisten im Kampf gegen das Corona-Virus unterstützen können. Dazu ruft Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der Welt am Sonntag auf. „Wir haben eine starke Reserve, die bereit ist, Verantwortung für unser Land zu übernehmen”, sagt Verbandspräsident Patrick Sensburg MdB dazu, selbst Oberstleutnant der Reserve.
Allein von den 115.000 Mitgliedern des Reservistenverbandes sind mehr als 1.000 im Sanitätsdienst engagiert. Das weitere Potenzial ist groß: Es gibt in Deutschland rund eine Million ehemalige Soldatinnen und Soldaten, die im Altersband bis 65 Jahre als Reservisten in der Bundeswehr unterstützen könnten. „Hier liegt noch eine Menge Potenzial“, weiß Sensburg und führt aus: „Viele ehemalige Soldaten haben eine medizinische bzw. sanitätsdienstliche Ausbildung, sind aber inzwischen in anderen Berufen tätig. Sie können jetzt unterstützen, fehlende Kapazitäten auffangen und verstärken, um die Krise zu meistern.”
Gesucht werden vor allem ehemalige Soldatinnen und Soldaten, die über eine Ausbildung als Pflegefachkraft Intensivpflege, Krankenpfleger/in, Notfallsanitäter/Notfallsanitäterin, Medizinisch-technische/r Laboratoriums-assistent/in, oder Pharmazeutisch-technische Assistent und Assistentin verfügen. Sie können sich ab sofort beim Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr melden:
E-Mail: kdosandstbwreserve@bundeswehr.org oder Tel. +4926189632444
Viele Mitglieder des Reservistenverbandes engagieren sich bereits im Arbeitskreis Sanitätsdienst und weiteren Arbeitsgemeinschaften, bilden sich weiter und tauschen sich über sanitätsdienstliche Themen aus. Der Reservistenverband bietet der Bundeswehr hier schon jetzt jede mögliche Unterstützung an.
Aktuelle Informationen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Reservistenarbeit in Brandenburg finden sie hier: Corona: alle DVag’s bis April abgesagt